Bei „Feuer und Licht“: Historische Beleuchtung erleben
von Freilichtmuseum Kiekeberg am 28.10.2024Sonntag, 10. November, 10 – 18 Uhr, 11 Euro Erwachsene, Personen unter 18 Jahre frei
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Rosengarten-Ehestorf, 28.10.2024 – Bei „Feuer und Licht“ am Sonntag, dem 10. November, erleben Besucherinnen und Besucher des Freilichtmuseums am Kiekeberg historische Lichtquellen, Vorführungen und Mitmachaktionen von 10 bis 18 Uhr. Die „Gelebte Geschichte“ des Museums stellt das Dorfleben in echter Beleuchtung von 1804 bis 1969 dar: vom Kochen auf dem offenen Feuer bis hin zur Leuchtreklame in den Wirtschaftswunderzeiten. Es erklingt Musik zum Zuhören und Mitsingen. Schmied und Weberin führen ihr Handwerk vor. Kinder verzieren Kerzen und backen Stockbrot. Der Eintritt kostet 11 Euro, für Personen unter 18 Jahren ist er frei.
Bei „Feuer und Licht“ gehen Besucher mit der „Gelebten Geschichte“ auf eine Reise durch verschiedene Zeiten des Lichts: Im Jahr 1804 sitzt die Bauernfamilie um eine spärliche Krüsellampe, eine Schale gefüllt mit Öl und Docht. Dabei spinnen, stricken und buttern sie. Das offene Herdfeuer ist die einzige Wärmequelle. Es gibt noch keinen elektrischen Strom. Das tägliche Leben richtet sich nach dem Stand der Sonne.
100 Jahre später erhellt eine Glühfadenlampe das Haus einer Handwerks- und Fischerfamilie, das aus der Elbmarsch zum Kiekeberg kam. Die bürgerlichen Leute im Haus nebenan spielen Gesellschaftsspiele.
Im Jahr 1945 nach dem Zweiten Weltkrieg hausen einige Darsteller in einer Nissenhütte, einer Notbehausung. Sie zeigen im Museum das Überleben auf engstem Raum mit selbstgebautem Ofen und Strom, der regelmäßig ausfällt. Die Menschen müssen wieder auf Petroleumlampen und frühere Leuchtmittel zurückgreifen.
Mit dem Wirtschaftsaufschwung der 1950er Jahre wohnen die meisten Menschen angenehmer. Wachsender Konsum zeigt sich im Dorf an bunten Schaufenstern mit Neonreklame. In der blauen Stunde sind die Läden und Tankstelle in der „Königsberger Straße“ besonders schön anzusehen. Besucher treffen hier auf eine Textilverkäuferin, einen Dorfpolizisten und einen Postboten.
Für eine Stärkung zwischendurch bietet „Das Wegewitz – Museumscafé & Rösterei“ Kaffeespezialitäten und hausgebackene Kuchen. Im Museumsgasthof „Stoof Mudders Kroog“ wählen Gäste aus plattdeutscher Karte saisonale Gerichte.
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