Winsen, am Montag den 08.07.2024

Bürgerversammlung in Gehrden

von Gemeinde Gehrden am 01.07.2024


Auch in Winsens kleinstem Ortsteil Gehrden hat in diesem Jahr wieder eine Bürgerversammlung stattgefunden. Die Ortsvorsteherin Renate Buchholz hatte dazu bei gutem Sommer-Wetter in den Garten ihres Hauses eingeladen. Neben 17 Bürgerinnen und Bürgern aus dem Ort zählten zu den Gästen auch Bürgermeister André Wiese und Christoph Sander als Vorsteher des Deich- und Wasserverbandes Vogtei Neuland.

Renate Buchholz informierte die Anwesenden zunächst über die Entwicklung der Einwohnerzahl sowie zurückliegende und geplante Veranstaltungen im Dorf. Gehrden hat unverändert 250 Bewohnerinnen und Bewohner; 21 davon sind noch nicht 10 Jahre alt. Mit reger Beteiligung hat wieder eine Müllsammelaktion stattgefunden und auch die sogenannten „offenen Adventsfenster“ haben dazu beigetragen, das Miteinander zu stärken. Das, so betonte die Ortsvorsteherin, ist ihr ein wichtiges Anliegen: „Gehrden hat ein reges Dorfleben und die Gemeinschaft ist gut. Ich will mich bei allen bedanken, die sich dafür engagieren und dadurch unser kleines Dorf attraktiv halten.“

Die Aufgaben des Deich- und Wasserverbandes erläuterte dann Christoph Sander sehr anschaulich. „Uns obliegt die Sicherung des Hauptdeiches an der Elbe. Ebenso wichtig für das Hinterland ist aber auch die Unterhaltung der Schutzdeiche vom Seevesiel in Wuhlenburg über Stelle, die Kreisstraße 86 bis nach Roydorf, wo die Behörden schon seit 2012 einen Deich zum Schutz der Innenstadt vor Hochwasser planen. Auch das Regenwasser muss aus dem Verbandsgebiet gut abfließen können, weshalb wir die Gräben und Wettern in Ordnung halten.“

Anschließend kam der Bürgermeister zu Wort. Auch er richtete ein großes Dankeschön an die Ehrenamtlichen, die sich in gemeinnützigen Organisationen einsetzen oder auf andere Weise für das öffentliche Wohl in Gehrden stark machen. Im Übrigen gab er einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen der Stadt. So nahm er unter anderem die Haushaltslage, das Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs mit dem elbMOBIL, die Veränderungen im Schul- und Kita-Angebot der Stadt und die Situation in den Vereinen in den Blick. Besonders angetan zeigte sich André Wiese von der guten, familiären Atmosphäre der Bürgerversammlung: „Dass es in einer Kreisstadt mit rund 38.000 Einwohnerinnen und Einwohnern noch so intakte und funktionierende kleine Gemeinschaften gibt, in denen man sich kennt und verbunden fühlt, ist ein großes Pfund. Die Bürgerversammlung hat hier jedes Mal schon fast familiären Charakter. Daran hat nicht zuletzt auch die Ortsvorsteherin großen Anteil, der ich dafür Dank sagen möchte.“ Themen des Austausches mit dem Bürgermeister waren dann zum Beispiel die Missachtung der Vorschriften – insbesondere der Geschwindigkeitsbegrenzung – durch Verkehrsteilnehmer, fehlende Straßenlaternen, die Verteilung der Gehrdener Kinder auf die städtischen Tagesstätten und nicht zuletzt die Vernachlässigung kleiner Ortschaften in der Lärmaktionsplanung oder bei der Förderung des barrierefreien Ausbaus von Bushaltestellen.

© Fotos: Pixabay


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