Nachhaltige Wärme für morgen: Startschuss für die Kommunale Wärmeplanung in Winsen
von Winfried Machel am 28.12.2023Die Stadt Winsen (Luhe) geht einen bedeutenden Schritt Richtung nachhaltiger Energieversorgung und startet mit der Erstellung einer Kommunalen Wärmeplanung. Diese weist den Weg hin zu einer treibhausgasneutralen Wärmeversorgung in Winsen und bietet Bürgerinnen und Bürgern eine wichtige Orientierung beim Heizungstausch.
Im Verwaltungsausschuss der Stadt am 07.12.23 wurde es politisch beschlossen: Das Büro Greenventory GmbH aus Freiburg wird mit der Erstellung des kommunalen Wärmeplans beauftragt. Als ein innovatives Unternehmen, spezialisiert auf softwaregestützte Energieplanung, wird Greenventory die Stadt Winsen (Luhe) in diesem wegweisenden Projekt unterstützen. Der Startschuss für die Erarbeitung fällt bereits im Januar 2024.
Die kommunale Wärmeplanung ist ein umfassendes Konzept, das darauf abzielt, die Energieeffizienz im Gemeindegebiet zu steigern, die Energieversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen und den CO2-Ausstoß des Wärmesektors zu reduzieren. Direkte rechtliche Konsequenzen hat die Erstellung des Plans nicht. Das Büro wird den aktuellen Wärmebedarf in Winsen ermitteln und die Versorgungsstruktur analysieren. Anschließend werden die Potenziale für erneuerbare Energien und Abwärme im Gemeindegebiet erhoben, aus denen ein Zielszenario für die zukünftige treibhausgasneutrale Wärmeversorgung abgeleitet wird. Ein letzter Schritt ist die Erarbeitung diverser Maßnahmen, um das Ziel einer treibhausgasneutralen Wärmeversorgung bis zum Jahr 2040 zu erreichen. Durch die Erarbeitung des kommunalen Wärmeplans wird Winsen in der Lage sein, gezielt Maßnahmen zur effizienten Wärmeversorgung zu ergreifen und innovative Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln.
Die Stadt Winsen (Luhe) ist als Mittelzentrum nach dem Niedersächsischen Klimaschutzgesetz zur Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung bis Dezember 2026 verpflichtet. Um den Bürgerinnen und Bürgern schnellstmöglich diese wichtige Orientierungshilfe zu bieten und den Klimaschutz auch beim Thema Wärme voranzutreiben, soll der Wärmeplan bereits Anfang 2025 vorliegen.
Am 5.12. fand bereits eine Informationsveranstaltung im Marstall statt, bei der interessierte Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit hatten, sich über den Zweck und den Ablauf der Wärmeplanung zu informieren. Das Projektteam stand Rede und Antwort, und die rund 20 Teilnehmenden hatten die Gelegenheit sich ein umfassendes Verständnis für die bevorstehenden Entwicklungen zu verschaffen.
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